Besonders in den ersten Monaten nach der Geburt kann es zur trockenen Haut beim Baby kommen. Die empfindliche Babyhaut neigt zu trockenen Hautstellen und muss daher besonders gepflegt werden. Neben Liebe und Geborgenheit, sind Berührungen für Ihren Säugling überlebensnotwendig.

So müssen nicht nur die Grundbedürfnisse gestillt werden, ganz besonders wichtig ist der enge und liebevolle Körperkontakt zu Ihrem Baby. Dabei nimmt die Pflege der häufig trockenen und geröteten Kinderhaut einen Großteil der Zeit in Anspruch.  

Überblick: Ursachen einer trockenen Babyhaut 

Ursachen einer trockene Baby- und Kinderhaut

Fühlt sich die Haut Ihres Babys trocken und rau an, kann dies vielfältige Ursachen haben. Babys und Kleinkinder neigen häufig zu einer trockenen Haut.

Die Haut von Babys und kleinen Kindern ist sehr empfindsam und unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von der Haut eines Erwachsenen. So ist sie dünner und nicht so widerstandsfähig. Der Säureschutzmantel ist anfangs noch nicht stabil, erst im Laufe der Zeit wird die Haut robuster. Auch fehlt ein schützender Fettfilm, Kinderhaut trocknet leichter aus und das Eindringen von Krankheitserregern wird begünstigt. Schuppenbildung und Juckreiz können zu weiteren Irritationen führen. 

Neigen Sie oder Ihr Partner zu einer trockenen Haut oder Allergien, so ist es möglich, dass Ihr Kind ebenfalls empfänglich dafür ist. Weitere Faktoren, wie übertriebene Hygienemaßnahmen oder weniger geeignete Kleidungsstücke können zu einer trockenen Babyhaut führen. Witterungsverhältnisse können die empfindsame Babyhaut zusätzlich strapazieren. So können gerade der kalte Winterwind und die Heizungsluft für trockene Hautstellen sorgen. 

Welche Hautbereiche sind besonders häufig betroffen? 

Besonders im Bereich der Gliedmaßen, an Kopf- und Stirnbereich können sich kleine trockene Hautstellen bilden. Ein geübter Blick Ihres Kinderarztes oder die Überprüfung eines Dermatologen geben Gewissheit, ob es sich um eine Hauterkrankung oder um harmlose, häufig auftretende Trockenheitsstellen handelt.

Als erstes Anzeichen einer Neurodermitis können sich ab dem 3. Lebensmonat gelbliche Schuppen und entzündete Bereiche zeigen, die als Milchschorf bezeichnet werden. Der harmlose Knopfgneis zeigt eine vermehrte, weiche Schuppenbildung, die jedoch normalerweise nicht juckt und das Baby beeinträchtigt.

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Bei trockener Kinderhaut nur spezielle Pflegeprodukte 

Für die Hautpflege bei Babys und Kleinkindern eignen sich insbesondere spezielle Pflegeprodukte. Diese sind auf die Bedürfnisse der empfindlichen Kinderhaut ausgerichtet. Sie werden nach strengen Richtlinien dermatologisch und klinisch geprüft und sollten frei von synthetischen Farb-, Duft- und Konservierungsstoffen sein.  

Pflegeprodukte für die sensible Baby- und Kinderhaut unterliegen strengen Anforderungen und Regularien. Denn Kinderhaut benötigt eine ganz besondere Pflege, um sie vor AustrocknungWundsein und weiteren Beeinträchtigungen verlässlich zu schützen. Bereits kurz nach der Geburt zählt die Haut zu den wichtigsten Sinnesorganen. Ihr Baby nimmt die ersten Eindrücke über die Haut wahr und fühlt sich in Ihrer Nähe am sichersten. Damit legen Sie den Meilenstein für eine gesunde Entwicklung Ihres Kindes und eine lebenslange sichere Bindung.  

Welche Kindercreme bei trockener Haut fürs Baby oder Kleinkind? 

Babys haben häufiger trockene Hautstellen, die normalerweise nichts Schlimmes bedeuten. Da sie aber für Ihr Baby unangenehm sein können und womöglich zu Juckreiz und Entzündungen führen könnten, ist es ratsam, sie schnellstmöglich zu behandeln. An die richtige Pflege einer trockenen oder gereizten Babyhaut werden besondere Anforderungen gestellt. Im Vordergrund steht der Schutz vor wunder Haut und weiteren Irritationen.

Eine geeignete Kindercreme sollte daher rückfettend sein, besonders in der kalten Jahreszeit wird die Verwendung einer Wind- und Wettercreme mit einem hohen Fettanteil empfohlen. Der Wasseranteil sollte geringer sein, damit die Creme bei kalten Temperaturen nicht auf der zarten Gesichtshaut gefrieren kann. Reine Naturprodukte können in den ersten Lebensjahren allergische Reaktionen hervorrufen, daher sollten Pflegeprodukte verwendet werden, die speziell auf die Bedürfnisse der Babyhaut angepasst sind.  

Trockene Babyhaut eincremen - hier an den Füßen

Verwöhnen Sie Ihr Baby, halten Sie so oft es geht Körperkontakt und kuscheln und schmusen Sie ausgiebig mit ihm. Vielleicht liebt Ihr Baby eine wohltuende Massage? Neben der Pflege bauen Sie so automatisch Vertrauen auf und stärken die Bindung zu Ihrem Kind. 

Was hilft gegen trockene Babyhaut? 

In den ersten Lebensmonaten ist das Baby komplett auf Ihre Fürsorge angewiesen. Neben Stillen, Schlafen und Windeln wechseln, ist die Hautpflege ein wesentlicher Bestandteil in der Versorgung Ihres Babys. Bis sich die körpereigene Schutzbarriere vollständig entwickelt hat, ist eine unterstützende Pflege durchaus sinnvoll. 

Weitere Maßnahmen, mit denen Sie einer trockenen und entzündeten Babyhaut vorbeugen können: 

Trockene Hautstellen – Kinderhaut richtig pflegen 

Für Babys und Kleinkinder eignet sich eine Wund- und Heilsalbe, die gegen trockene Hautstellen wirksam ist. Der bewährte Wirkstoff Dexpanthenol oder besser bekannt unter dem Namen Panthenol, hat sich in diesem Bereich seit langer Zeit bewährt. So ist er Hauptbestandteil in Cremes oder Salben, die der besonderen Pflege und Wundheilung dienen.

Mit seinen heilungsfördernden Eigenschaften wird die Zellbildung angeregt, so dass kleinere, oberflächliche Wunden oder Hautabschürfungen, aber auch Entzündungen schneller verheilen können. Pflegeprodukte mit enthaltendem Bienenwachs schützen die zarte und weiche Babyhaut zusätzlich vor dem Austrocknen. 

Für empfindliche Babyhaut

Die Creme mit den Wirkstoffen Dexpanthenol und Zinkoxid mit langanhaltender, sichtbarer Schutzbarriere speziell für die Pflege von empfindlicher Babyhaut. Ganz ohne Zusatzstoffe, einfach natürlich.

Bewährte Hausmittel bei trockener Babyhaut 

Zur unterstützenden Pflege trockenen Babyhaut haben sich natürlich auch Hausmittel, wie beispielsweise Muttermilch bewährt. Für die Verwendung von Muttermilch werden einfach ein paar Tropfen auf die trockene oder gereizte Haut aufgetragen und vorsichtig einmassiert.  

Aufgaben der Haut und Unterschiede zur Erwachsenenhaut 

Vergleicht man die zarte Haut von Säuglingen und Kleinkindern mit der eines Erwachsenen, so ist diese sehr viel schutzbedürftiger und empfindsamer. Die drei Hautschichten, bestehend aus Oberhaut, Leder- und Unterhaut, sind bereits nach einem halben Jahr vollständig angelegt. Doch entscheiden sie sich hinsichtlich Struktur und Empfindlichkeit maßgeblich. Auch sind die Eigenschutzmechanismen der Haut bei Babys- und Kleinkindern noch nicht vollständig entwickelt.  

Die wichtigsten Unterschiede im Überblick 

Gerade in den ersten Monaten braucht Ihr Baby neben ganz viel Liebe und Nähe eine besondere Pflege. Beugen Sie trockenen Hautstellen rechtzeitig vor und schützen Sie Ihr Kind mit Pflegeprodukten, die auf die speziellen Bedürfnisse der empfindlichen Babyhaut angepasst sind.

Wir wünschen Ihnen alles Gute, Ihr Peba-Team.

Autorin
Stephanie Nitsch

Fachredaktion Healthcare, Pharmareferentin nach § 75 Arzneimittelgesetz, Medizinprodukteberaterin nach § 31 MPG / § 83 MPDG, examinierte Krankenschwester.

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Geprüft
Dr. med. Birgit Lehnhardt

Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin, Notfallmedizin, leitende Notärztin

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Quellenangaben

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